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Das Bier

Auf dieser Seite möchte ich euch mein Produkt vorstellen, die Rohstoffe die verwendet werden und vor allem auf was ich besonderes Augenmerk lege!

Das Wasser

Das Wasser ist wohl "der" Grundstoff des Bieres. Um dieses wertvolle Produkt zu beschreiben, bräuchte man wohl Monate und eine eigene Webseite, das würde den Rahmen sprengen, außerdem bin ich selber kein Chemiker und kenne wohl auch nur die nötige Spitze des Eisberges! Mein Wasser kommt direkt aus meiner Leitung und wird nur noch mit etwas Milchsäure behandelt um den PH-Wert für die Maische einzustellen.

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Das Malz

Ein sehr wichtiger Bestandteil, verantwortlich für Geschmack, Zucker den man für den Alkohol, die Kohlensäure und Vollmundigkeit benötigt, außerdem hauptverantwortlich für die spätere Farbe des Bieres. Malzsorten gibt es sehr viele, zum Beispiel Basisgerstenmalze wie Wiener, Münchner, Pilsner, Alemalze, die meist einen Hauptschüttungsanteil haben, sowie Weizenmalz für Weizenbiere, Spezialmalze wie Karamellmalze, Rauchmalze, Röstmalze, Melanoidenmalz, Sauermalz zum Erzeugen von Sauerbier oder als Ersatz für Milchsäure beispielsweise und noch viele mehr. Jede dieser Malzsorten hat seinen eigenen Geschmack, Intensität, Farbstoffeintrag und Extrakteintrag. Die Farbe eines Malzes oder später dann auch des Bieres, wird in EBC (European Brewery Conventions)  angegeben. Die Herstellung des Malzes nennt man mälzen, doch dies zu erklären würde wieder mal den Rahmen sprengen. Mein Malz kommt aus der Grieskirchner Mälzerei Plohberger.

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Der Hopfen

Der Hopfen, auch die Seele des Bieres genannt, ist der Verantwortliche für die Bitterkeit des Bieres, diese wird angegeben in IBU (International Bitterness Unit). Die Alphasäure ist der hauptsächliche Bitterstoff und wird beim Kochen ausgekocht, diese Säure wirkt desinfizierend und ist sehr gesund. Mein Hopfen kommt zurzeit noch aus dem Mühlviertel und  ist in Pelletsform gelagert. Jedoch wurde bereits zuhause ein Hopfen angebaut, der aber noch wachsen muss. Es gibt so viele Hopfensorten, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Man kann den Hopfen in drei Kategorien einteilen: in Bitterhopfen, diese Sorten haben meist einen hohen Alphasäurenanteil und werden meist für den Bitterstoffeintrag verwendet; der Aromahopfen hat einen eher geringeren Säurenanteil und wird eher am Ende des Kochens der Würze zugeführt, was dazu führt, dass er eher zum Geschmack beiträgt; der Flavourhopfen  hat einen Säuregehalt von vielleicht 1-3% und hat einen sehr speziellen Eigengeschmack, deshalb wird er eher am Ende des Kochens verwendet.

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Die Hefe

Von diesem Bestandteil wussten die alten Brauer lange nichts, deshalb fanden die Gärungen mit Hefen aus der Luft statt. Diese waren aber nicht auf das jeweilige Bier abgestimmt und brachten sehr wilde Geschmäcker mit. Oft konnten sich auch die Milchsäurebakterien durchsetzen, dann wurde das Bier sauer. Heutzutage werden Hefestämme genau für die jeweilige Biersorte hergestellt. Die Hauptaufgabe der Hefe ist das Umwandeln des Zuckers in Alkohol und Kohlensäure. Jedoch ist die Hefe auch ein Hauptgeschmacksträger. Die Hefe ist wohl das empfindlichste im ganzen Braugeschehen und muss, was Temperatur und Sauberkeit betrifft, mit "Samthandschuhen" behandelt werden. Mehr über dieses Thema werde ich dann im Brauprozess beschreiben. Auch hier kann man in zwei Kategorien einteilen, in die untergärige und obergärige Hefe, Hauptunterscheidungsmerkmal dieser beiden Hefen ist die Gärtemperatur, untergärig bei Temperaturen von 8-16°C und die obergärigen von 18-24°C.

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Andere Mittel

Dieser Artikel wird kurz, da es nur eine andere Zutat gibt, die hinzugefügt wird. Wie schon beim Wasser erwähnt, wird vor dem Maischen Milchsäure hinzugefügt (wir reden hier von ca. 10ml auf 35l Maische) um den ph-Wert zu steuern. Wir haben hier sehr hartes Wasser! Milchsäure ist ein völlig natürliches Produkt, das in Lebensmittel wie Joghurt, Buttermilch usw. enthalten ist. Und das war´s auch schon mit den Rohstoffen, mehr braucht es nicht um ein geschmackvolles Bier zu erzeugen.

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Der Charakter des Bieres

Jeder, der mein Bier getrunken hat, meinte dann: "Sowas hab ich noch nie getrunken, da schmeckt man viel mehr!"
Warum ist das so? Ganz einfach, da ich nie filtriere und nur natürliche Rohstoffe verwende, bleiben alle gesunden und intensiv schmeckenden Bestandteile im Gerstensaft enthalten, Selbstlob Ende! Jedoch ist mein Bier kein naturtrüber Apfelsaft mit einem Satz unten, sondern es ist klar. Wie das funktioniert, werde ich euch beim Thema Coldcrash, bei der Herstellung näherbringen! Die genauen Biersorten, die ich herstelle, werden im Bereich Rezepte genauer erläutert. Was ich jedoch an meinem Bier am meisten schätze, ist das Handwerk und ein bisschen auch das Trinken des eigenen Bieres :)

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